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Channel: Kommentare zu: „Der Untergang der deutschen Zeitschriftenkultur“– Thomas Koch über die Entlassungen bei G+J
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Von: Senior Prof

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Zweistellige Renditen – ja, das tun sie heute noch. Darin enthalten: zwei wichtige Wörter! Nämlich “heute” und “noch”. Vereinzelte Titel (noch zwei wichtige Wörter) erwirtschaften heute tatsächlich noch zweistellige Renditen. Geht man aber von einer gleichbleibenden Entwicklung im Anzeigen- und Vertriebsmarkt aus, werden die Renditen innerhalb der kommenden 3 Jahre ins Negative umschlagen! Und was dann? Titel einstellen und alle Mitarbeiter rausschmeißen? Nennen Sie das verantwortliches Handeln des Managements?

Und schauen Sie sich mal die Renditen eines gesamten Verlagshauses an! Dann sind Sie weit weg von zweistelligen Renditen? Warum? Ja, weil die Verlage investieren! Sie investieren in digitale Produkte, die leider heute noch lange nicht so profitabel sind wie man es gern hätte. und wo kommt das Geld her, welches für die Investitionen verwendet wird? Richtig, aus den Printtiteln! Und was passiert wenn diese auch keinen Profit mehr abwerfen? Dann wird man auch keine weiteren Investitionen tätigen können – daher ist es nun einmal unabdingbar, diese Printtitel nicht nur am Leben zu erhalten sondern auch ihre Profitabilität zu stärken!

Ach übrigens, lieber Herr Koch: Wie viele fest angestellte Mitarbeiter/ Redakteure hat nochmal ihre Firma? Ach, richtig. Null waren es laut letztem veröffentlichen Abschluss im Bundesanzeiger.


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