Hallo Herr Müller,
Ich finde es sehr anmaßend zu sagen Freiberufler wären im allgemeinen besser als Angestellte. Das kann man wohl nicht verallgemeinern. Ist gibt Leute, die Ihren Beruf ernst nehmen und gut machen und andere weniger.
Qualität ist im überigen im Netz und im Print wichtig.
Ich gebe Ihnen aber recht, wenn Sie sagen, dass das digitale in der Zukunft mehr gewinnt, aber auch print wird es sicherlich weitergeben und hat seine Berechtigung.
Wenn man schreibt, dass es gut ist, wenn ein Unternehmen Leute entlässt, finde ich das etwas zu salopp formuliert.
Bei den Redakteuren, die freigestellt worden sind, gibt bestimmt viele die Familiäre Verantwortung haben. Ich weiß nicht, ob Sie Kinder haben, selbst wenn, ist das Ihre Entscheidung als Freiberufler zu arbeiten.
Sie können allerdings nicht verlangen, dass sich jeder so entscheidet.
Davon mal abgesehen, verdienen freiberufliche Journalisten auch immer weniger. Die Preise werden gedrückt und dann ist es doch logisch, dass darunter auch die Qualität leidet.
Ich selbst habe genügend Texte von Freiberuflern gelesen, die wenig bis hin zu gar nicht recherchiert waren. Damit möchte nur noch einmal aufzeigen, dass es nichts damit zu tun hat, ob man angestellt ist oder als Freiberufler tätig ist.
Ich bin selber Freiberufler seit vielen Jahren und möchte es auch nicht missen.