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Channel: Kommentare zu: „Der Untergang der deutschen Zeitschriftenkultur“– Thomas Koch über die Entlassungen bei G+J
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Von: Kirsch

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Als Antwort auf Kluger Kopf.

Da gebe ich Dir absolut recht. Finde es spannend, dass sich hier Freiberufler und Angestellte über die jeweilige bessere Schreibqualität unterhalten, das ist doch völlig egal (bin selbst Freiberufler).
Man kann die Magazine wirtschaftlicher gestalten und eine Zeitschrift wie die Brigitte, die eine Auflage von ca. verkauften 500.000 Stück hat (auch wenn es vll. 100.000 weniger wären, andere Magazine würden sich über solch eine Auflage freuen), den Mitarbeitern zu kündigen, finde ich nicht gerechtfertigt.
Wenn Magazine wirtschaftlich keinen Sinn machen, verstehe ich das. Aber auch da muss man sagen, dass die Verlage oft keine Geduld mehr haben, um neue Produkte (digital und print) zu testen.
Ich habe schon einige Zeitschriften/Magazine kaputt gehen sehen, auch aus verschiedenen Gründen.

Abschließend möchte ich sagen, bitte ich den Vorstand von GuJ einfach nur ein bisschen Ars… in der Hose und den Leuten nicht erst etwas von „Inhalten“ zu fasseln, eine „neue“ Unternehmensstrategie anzukündigen und dann erst Monate später (zu diesem Zeitpunkt wurde der Standort München zum umziehen bereit gemacht) zu sagen wir müssen Leute entlassen. Das Ganze ist ein hinhalten und man spricht nicht klar darüber was mit dem Unternehmen passieren wird. Natürlich möchte man auch keine Panik aufkommen lassen, aber es kommt nur noch blabla von den Menschen.
Das ist nicht nur bei GuJ so, sondern mitlerweile überall (also nicht nur Verlage) und nicht nur in der Führungsebene.
Aber eine Führungebene ist dafür da zu Führen und Verantwortung zu tragen, auch wenn Entscheidung mal nicht so positiv sind.
Dafür werden sie doch auch angemessen bezahlt oder nicht?

Mir ist schon klar, das ich selbst nicht in so einer Situation stecke und diese sicherlich kompliziert und schwierig ist. Aber dennoch bitte sagt doch Euren Mitarbeitern wo es wirklich hingehen soll und macht Ihnen nichts vor.


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