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Channel: Kommentare zu: „Der Untergang der deutschen Zeitschriftenkultur“– Thomas Koch über die Entlassungen bei G+J
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Von: Ahnbeck

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Der Untergang fängt da an, wo die reine Profitgier regiert. Das geht bis zu dem Punkt, an dem nicht mehr in Qualität investiert wird. Dann ist das “vor die Wand fahren” vorprogrammiert. Und das passiert bei G+J jetzt seit einigen Jahren – seit die Controller bestimmen, was eine richtige Strategie ist. Das hat dann mit Markenführung wirklich rein gar nichts mehr zu tun. Ich gebe Thomas Koch vollkommen recht, hier wird der Marke Brigitte, die Luft abgeschnürt. Mag sein, dass es auch mit einigen weniger Redakteuren geht, aber bestimmt nicht mit der Maßgabe, dass man eine Zeitschriftenmarke / DNA “günstig einkaufen” kann. Allen Digitalisten hier sei aber auch noch mit auf den Weg gegeben, dass es nicht nur die Älteren sind, die noch Gedrucktes lesen wollen – wenn es denn gut gemacht ist. Die Fakten sprechen für sich: Print erzielt mit 98% regelmäßigen Lesern Vollreichweite in der Bevölkerung, 100 Mill verkaufte gedruckte Exemplare (allein aus den IVW-gelisteten Titeln) sagen deutlich, die Deutschen wollen regelmäßig Gedrucktes kaufen und lesen. Die e-Magazine machen bislang immer noch nicht mehr als 2% dieser Auflage aus. Bitte ignoriert nicht weiter die Realitäten der Mediennutzung in Deutschland. Selbst Online-Nutzer lesen durchschnittlich 7 verschiedene Printtitel – ja, gedruckt!


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