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Channel: Kommentare zu: „Der Untergang der deutschen Zeitschriftenkultur“– Thomas Koch über die Entlassungen bei G+J
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Von: Kurt Mueller

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Ich würde eine weniger dramatische Wortwahl bevorzugen – aber in der Sache hat Herr Koch recht. Sicher gibt es am Baumwall auch Wildwuchs und einige Leute, die zu besseren Zeiten zu überzogenen Konditionen eingestellt wurden.

Textredakteure gehören in der Regel aber nicht dazu. Und daß schreibende Redakteure Leser ans Blatt binden, weiß man in Gütersloh wohl auch nicht.

Diese Unfähigkeit, den Wert der Mitarbeiter und der von ihnen geprägten Marken zu erkennen, kann man bei der Stuttgarter Gruner-Tochter, der Motorpresse, schon seit bald 20 Jahren beobachten. Jetzt kommen die Einschläge halt näher…

In einem Punkt muß ich Herrn Koch allerdings vehement widersprechen: Springer ist sicher kein Beispiel für eine gelungene Digitalstrategie – der Verkauf fast aller Titel gleicht wohl doch eher dem Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Döpfner hat keine “Digitalstrategie” – er hat die Kernkompetenzen des Hauses verscherbelt und versucht’s jetzt mit Pommesbuden.

Und das maßgeblich von diesem Hause ausgehende, unsägliche Geeiere ums Leistungsschutzrecht ist nur peinlich.


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