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Channel: Kommentare zu: „Der Untergang der deutschen Zeitschriftenkultur“– Thomas Koch über die Entlassungen bei G+J
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Von: Olaf Briese

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Es genügt eben nicht, wenn Verlagsvorstände auf hippen Digital-Konferenzen wie der DLD digitale Agenden beschwören und Inhalte-Häuser gründen, während auf den operativen Ebenen es noch sehr viel Skepsis, wenn nicht gar Angst gegenüber digitalen Veränderungen gibt. Wie die jüngsten Entlassungen zeigen, nicht ganz zu unrecht. Das Online-Bewusstsein muss sich im gesamten Unternehmen festsetzen, den Menschen müssen Perspektiven gezeigt und Chancen geboten werden. Wenn jedoch immer gleich die Entlassungskeule geschwungen wird, steigt die Angst vor den – vermeintlich – neuen Medien immer weiter.

Es gibt mit Krautreporter, Laterpay oder Hostwriter schon einige vielversprechende Ansätze, mit Online Journalismus Geld zu verdienen. Natürlich erstmal im ganz kleinen Rahmen, doch auch eine Brigitte wurde sicher nicht über Nacht zum Topseller, sondern musste in mühevoller Arbeit aufgebaut werden.

Je später die Verlage es schaffen, digitale Produkte zu entwickeln, desto länger dauert es, bis sie online auch endlich Geld verdienen. Und bis dahin werden leider weiterhin Printredaktionen entlassen werden.


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